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18. Februar 2022 | Wetterrückblick|0| 1

Schillingsfürst | Mit der Rückschau auf den Sonnenschein und die Windverhältnisse endet unser Rückblick auf das Witterungsgeschehen im vergangenen Jahr. Zwar schien die Sonne 2021 an 1829,5 Stunden und produzierte damit einen Überschuss von 92 Stunden oder fünf Prozent; trotzdem erlebte die Region das trübste Jahr seit 2017 (damals 1754,4 Stunden). Darüber hinaus war es jetzt das windschwächste Jahr seit der Messbetrieb an der vollautomatischen Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Feuchtwangen im Jahre 2007 aufgenommen wurde.

Der Bastenauer Weiher in Wörnitz bei strahlendem Sonnenschein Obwohl das Jahr vermeintlich trübe daher kam, wurden bis jetzt nach dem letzten Krieg nur elf noch sonnigere Jahre protokolliert. 69 Tagen ohne Sonnenschein (neun solche Tage weniger als sonst), standen jetzt aber auch 71 Tage mit mehr als zehn sonnigen Stunden gegenüber. Im Schnitt zeigte sich das Fixgestirn fast exakt fünf Stunden pro Tag. Am sonnigsten war es dabei am 14. Juni, als die Sonne 15 Stunden und 36 Minuten vom Himmel brannte. Das ist ein neuer absoluter Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen und die erst im Vorjahr aufgestellte Bestmarke wurde um zehn Minuten überboten. 53 heiteren standen jetzt 131 trübe Tage gegenüber.

In Sachen Wind erlebte man, wie bereits in der Überschrift erwähnt, das windschwächste Jahr seit mindestens 2008. Dabei zählte man 86 windige und 14 stürmische (= Windstärke 8) Tage. Die maximale Windstärke 9 wurde am 21. Oktober registriert, als eine Spitzenböe 78,8 Kilometer pro Stunde erreichte. Dem stand der 3. März gegenüber, als diese nur bei 12,2 km/h lag. Darüber hinaus wurden jetzt 31 Gewittertage gezählt; mehr dieser Tage gab es zuletzt 2006, als die Rekordzahl von 37 Gewittertagen festgehalten wurde. Das jährliche Luftdruckmittel lag jetzt bei 1017,3 Hektopascal, während die nachmittägliche Luftfeuchtigkeit im Schnitt bei 69,4 Prozent lag.