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Wetterrückblick

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16. Mai 2025 | Wetterrückblick|0|

Schillingsfürst | Der mittlere Frühlingsmonat wartete mit ähnlichem Muster wie in den vergangenen Jahren auf. Er hat sich als trockenster Monat des Jahres weiter etabliert. In Schillingsfürst gingen immerhin 37,1 Liter Regen nieder, das sind 20 Prozent oder neun Liter weniger als üblich. Große Trockenheit herrschte bis zum 23.04.2025; dann öffnete der Himmel seine Schleusen und ließ 24,8 Liter innerhalb von 24 Stunden niedergehen. Das  waren zwei Drittel der gesamten Monatsmenge und der 12. nasseste Apriltag seit dem Kriegsende.

Frühlingssonne in Lauterbach am Weiher

Der trockenste April seit 2020 war jetzt auch schon der 3. zu trockene Monat in Folge. Folglich gab es auch kein Hochwasser. Vom 27. März bis 12. April 2025 erstreckte sich eine 16-tägige Trockenperiode ohne jeglichen Niederschlag, das war sehr ungewöhnlich. Statt 13 gab es heuer nur neun Tage mit Niederschlag; davon nur fünf Tage mit einem Liter oder mehr; nur in fünf Aprilmonaten gab es noch weniger solche Tage. Dank vieler klarer Nächte wurden noch elf Reiftage beobachtet und die mittlere Luftfeuchtigkeit lag in den letzten 14 Jahren nur 2020 noch niedriger. Erst zum 4. Mal seit der Jahrtausendwende war keine einzige Schneeflocke auszumachen. Noch trockener als jetzt hat ein Jahr zuletzt 2017 begonnen.

Die Sonne machte fleißig Überstunden und kam am Ende auf 264,4 Stunden, was einem Plus von 42 Prozent oder 78 Stunden entspricht. Nur drei Aprilmonate waren seit Kriegsende noch sonniger (1946, 2007 und 2020). Im Schnitt schien das Fixgestirn fast neun Stunden pro Tag. Sonnigster Tag des Monats war der 28. April mit 14 Stunden und zwei Minuten Sonnenschein. Kein Apriltag war bislang sonniger. Mehr als 15 Tage mit mehr als zehn sonnigen Stunden gab es nur 2007 und 2020. 

Wasserspiel am Lauterbacher Weiher

Mit einer Mitteltemperatur von 9,4 Grad war der Monat um 0,6 Grad zu mild; es war der wärmste April seit 2020 (damals 10,1 Grad). Während die Tage im Schnitt 3,1 Grad zu warm waren, gingen die Nächte als ein Grad zu kalt in die Wetterbücher ein; am Boden betrug das Defizit sogar 1,9 Grad. Grund dafür sind die wenigen Wolken über den ganzen Monat. So lag auch die mittlere Tagesschwankung zwischen Tag und Nacht bei 15,4 Grad, was nur vom April 2020 (15,8 Grad) überboten wird. Den einzigen Sommertag brachte ausgerechnet der Monatsletzte mit einem Maximum von 25,5 Grad, während am 06. April 2025 nur eine Höchsttemperatur von 7,6 Grad gemessen wurde. Die wärmste Nacht brachte am 15. des Monats in Schillingsfürst ein Minimum von plus 11,2 Grad; es war die 11.wärmste Aprilnacht seit Messbeginn. Dem standen minus 4,6 Grad am 08. April gegenüber; am Boden waren es sogar minus 8,7 Grad. Ferner zählte man elf warme Tage (5 Tage mehr als üblich), sieben Tage mit Luftfrost (+ 1 Tag) und 17 Tage (+ 3) mit Bodenfrost. In einer Bodentiefe von zehn Zentimetern wurde mit 23,6 Grad ein neuer Rekordwert gemessen (bisher 1996: 22,6 Grad). Die kalten Nächte brachten noch zwei Tage mit einer Eisbildung auf dem Gartenteich hervor. 

Gemessen am Windmittel erlebte die Region einen noch windschwächeren April zuletzt vor 29 Jahren (1996). Die stärkste Windböe wurde mit 55,4 km/h am 2. April gemessen; insgesamt brachten es nur acht Tage auf Windstärke 6. Weniger Südwind als heuer wurde zuletzt 1987, also vor 38 Jahren protokolliert. 

 

Heinz Meyer

Bilder: Titelbild: Ein warmer Frühlingstag am Lauterbacher Weiher I Bilder im Text: Sonne über dem Lauterbacher Weiher und Wasserspiel am Lauterbacher Weiher © Julia Ploch


Icon Durchschnittstemperatur
ø-Temperatur
9,4 C°
= 0,6 Grad zu mild



Niederschlag Icon
Niederschlag insgesamt
37,1 Liter
20% zu wenig


Sonnenscheindauer.
Sonnenschein
264,4 Stunden
42% mehr als üblich


Icon Stärkste Windboe
Stärkste Windboe
55,4 km/h
am 02. April 2025


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