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Wetterrückblick

» Erst grau und kalt, dann sonnig und mild «

09. Dezember 2024 | Wetterrückblick|0|

Schillingsfürst | Wären nicht kurz vor Monatsende neue Rekordtemperaturen für diese Jahreszeit (bis 16,3 Grad am 25. November) gemessen worden, so wäre der November der erste zu kalte Monat in diesem Jahr geworden. Aber weil der Konjunktiv nicht die Realität ist, schloss der November mit einem minimalen Wärmeüberschuss von 0,1 Grad ab. Und das, obwohl 17 Tage zu kalt und nur 13 Tage zu warm waren. 

Am Ende wurden 14 Tage mit Bodenfrost (2 Tage weniger als üblich), 13 Frosttage mit Luftfrost (plus 2 Tage); aber noch kein Dauerfrost notiert. Mit einer Höchsttemperatur von plus 0,6 Grad war der 22. November 2024 der kälteste Tag des Monats; die kälteste Nacht dagegen geht auf den Monatsletzten zurück, als das Thermometer minus 4,4 Grad (am Boden sogar minus 8,3 Grad) anzeigte. Am Monatsanfang wurden in einer Bodentiefe von einem Meter noch Temperaturen bis 12,9 Grad gemessen; nur zweimal war es dort noch wärmer (2006 und 2022 mit knapp über 13 Grad). Die kältesten Nächte führten an drei Tagen zur Ausbildung einer dünnen Eisdecke. 

Kirche St. Paul in Dinkelsbühl

Beim Niederschlag war der Monat mit 58,2 Liter um 18 Prozent oder 13 Liter zu trocken, obwohl mit 16 Niederschlagstagen ein nasser Tag mehr als üblich protokolliert wurde. Mit 20,5 Liter fiel der meiste Niederschlag am 18. November; seit 1945 hat es nur 28 noch nassere Novembertage gegeben. Vorwiegend an der Altmühl bildete sich an vier Tagen ein leichtes Hochwasser der Stufe 1. Eine erste winterliche Kälteperiode bescherte am 23. des Monats eine fünf Zentimeter mächtige Schneedecke, die jedoch bald wieder verschwunden war. Im westlichen Landkreis Ansbach schwankte die Niederschlagsspende zwischen 30 Liter in Rothenburg und 58 Liter in Schillingsfürst. 

Mit 57,2 sonnigen Stunden war der Monat am Ende doch noch um 9 Prozent oder fünf Stunden zu sonnig, nachdem es bis zum Beginn der letzten Novemberwoche sehr trüb gewesen war. Die letzte Woche brachte dann rund 30 sonnige Stunden. Elf Tage blieben ohne einen Sonnenstrahl; am Monatsletzten schien die Sonne länger als acht Stunden. Dies war auch der einzige heitere Tag; ihm standen 19 trübe Tage gegenüber. 

Ferner brachte der Monat an neun Tagen mindestens Windstärke 6; am 19.11. sogar Sturmstärke 8 mit einer Spitzenböe von 64,1 km/h. Der Luftdruck lag im Mittel bei 1022,5 Hektopascal; noch höher war dieser in den letzten 25 Jahren nur 2011 und 2020. Dafür wurde nun mit 46 Prozent die geringste Luftfeuchte seit 2015 aufgezeichnet (damals 38 %). 

Heinz Meyer

Titelbild: Sonniger Novembernachmittag in Dinkelsbühl © Julia Ploch I Bild im Text: Kirche St. Paul in Dinkelsbühl © Julia Ploch


Icon Durchschnittstemperatur
ø-Temperatur
4,0 C°
= 0,1 Grad zu mild



Niederschlag Icon
Niederschlag insgesamt
58,2 Liter
13 Liter zu wenig


Sonnenscheindauer.
Sonnenschein
57,2 Stunden
5 Stunden zu viel


Icon Stärkste Windboe
Stärkste Windboe
64,1 km/h
am 19. November 2024


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